Glutensensitivität testen

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Glutensensitivität testen – Klarheit bei Beschwerden nach Gluten

Viele Menschen spüren seit Jahren Beschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Müdigkeit, ohne die Ursache zu kennen. Oft wird von Glutenunverträglichkeit gesprochen – doch dieser Begriff ist unscharf. Dahinter können Zöliakie, eine Weizenallergie, eine nicht-zöliakische Glutensensitivität (NCGS) oder eine Fruktan-Intoleranz stecken. Diese Vielfalt macht es so schwierig, die richtige Diagnose zu stellen.

Die Glutensensitivität unterscheidet sich klar von anderen Krankheitsbildern:

  • Bei Zöliakie handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, die den Dünndarm schädigt. Mehr dazu findest Du im Blog Zöliakie: Symptome und Diagnose.
  • Bei einer Weizenallergie treten allergietypische Beschwerden wie Hautausschläge oder Atemprobleme auf, manchmal direkt nach dem Verzehr. Die Unterschiede erklärt der Beitrag Glutenintoleranz vs. Weizenallergie.
  • Bei einer Glutensensitivität fehlen klassische Antikörper oder Darmschäden, trotzdem entstehen Verdauungs- und Allgemeinsymptome. Mehr dazu im Artikel Glutenfrei ohne Zöliakie – Glutensensitivität.
  • Oft sind es gar nicht Glutenproteine, sondern Fruktane – schwer verdauliche FODMAPs im Weizen. Sie verursachen Blähungen, Krämpfe und Durchfälle. Details dazu findest Du in Diätbehandlung bei Fruktan-Intoleranz.

Symptome – warum die Diagnose schwer ist

Die Beschwerden reichen von Verdauungsproblemen (Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfälle, Verstopfung) bis hin zu unspezifischen Symptomen wie Kopfschmerzen, innere Unruhe, Müdigkeit oder Stimmungsschwankungen. Manche entwickeln sogar Eisen- oder Vitaminmängel.

Gerade diese breite Symptompalette führt dazu, dass Betroffene oft die Diagnose Reizdarmsyndrom (RDS) erhalten. Doch während RDS eine funktionelle Störung ohne organische Schäden ist, beruhen Zöliakie, Allergie oder Glutensensitivität auf immunologischen Reaktionen. Mehr dazu findest Du im Blog Reizdarmsyndrom – Symptome & Behandlung.

Der Weg zur richtigen Diagnose

Damit Du Klarheit bekommst, empfehlen wir einen strukturierten Testweg:

  1. Zöliakie ausschließen
    Mit dem Zöliakie-Test kannst Du prüfen, ob Antikörper gegen Glutenbestandteile vorliegen. Dieser Schritt ist unverzichtbar.
  2. Weizenallergie erkennen
    Der Weizenallergie-Test zeigt, ob eine klassische IgE-vermittelte Allergie besteht.
  3. Glutenempfindlichkeit prüfen
    Der Gliadin-Antikörpertest liefert Hinweise auf eine Sensitivität, wenn Zöliakie ausgeschlossen wurde.
  4. Fruktane abklären
    Mit dem Atemtest bei Glutenunverträglichkeit (Fruktane) lässt sich feststellen, ob Ballaststoffe statt Gluten verantwortlich sind.
  5. Alles in einem Schritt
    Der Gluten-Unverträglichkeit Kombitest prüft Zöliakie, Weizenallergie und Fruktanintoleranz gleichzeitig.

Leben mit einer gesicherten Diagnose

Wenn die Ursache klar ist, kannst Du Dein Leben gezielter gestalten:

  • Bei Zöliakie: strikte glutenfreie Ernährung. Hilfreiche Tipps im Blog Glutenfreie Ernährung bei Zöliakie.
  • Bei Weizenallergie: konsequentes Meiden weizenhaltiger Produkte.
  • Bei Glutensensitivität: Finden der persönlichen Toleranzgrenze. Mehr dazu in Glutenfrei und trotzdem Beschwerden.
  • Bei Fruktan-Intoleranz: Umstellung auf eine FODMAP-arme Ernährung.

Gleichzeitig solltest Du Deinen Mikronährstoffstatus überprüfen. Besonders wichtig sind Eisen, Vitamin B12 und Folsäure. Dafür eignen sich Tests wie der Eisenmangel-Test, der Vitamin-B12-Bluttest oder der Mikronährstoff-Check.

Fazit – Dein nächster Schritt

Glutensensitivität ist keine einfache Diagnose, sondern das Ergebnis eines klaren Ausschluss- und Testprozesses. Mit den richtigen Tests findest Du heraus, ob Gluten wirklich die Ursache Deiner Beschwerden ist – oder ob etwas anderes dahintersteckt.

👉 Noch mehr Antworten findest Du in unserem großen FAQ zu Glutenunverträglichkeit & Zöliakie.