Testosteronmangel beim Mann: Symptome, Ursachen, Test und Behandlung

Testosteronmangel beim Mann: Symptome, Ursachen, Test und Behandlung

Was Du über niedrige Testosteronwerte wissen solltest – laut medizinischer Leitlinie

Ein dauerhaft niedriger Testosteronspiegel kann viele Beschwerden verursachen – von sexuellen Problemen über Antriebslosigkeit bis hin zu körperlichen Veränderungen wie Muskelschwäche oder Gewichtszunahme. Viele Männer wissen jedoch nicht, dass hinter diesen Symptomen ein sogenannter Hypogonadismus stecken kann – ein medizinischer Begriff für Testosteronmangel.

Die Europäische Gesellschaft für Urologie (EAU) hat 2019 eine umfassende Leitlinie veröffentlicht, die genau erklärt:
  • Was Testosteron im Körper bewirkt
  • Welche Ursachen ein Mangel haben kann
  • Wie man ihn erkennt und zuverlässig misst
  • Wann eine Behandlung notwendig ist

Dieser Artikel gibt Dir eine praxisnahe, leicht verständliche Zusammenfassung dieser Empfehlungen – ergänzt durch Hinweise, wie Du Deinen Testosteronstatus einfach und sicher prüfen lassen kannst.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Testosteron – und welche Funktionen erfüllt es?
  2. Wann spricht man von einem Testosteronmangel?
  3. Ursachen des Testosteronmangels
  4. Symptome bei Testosteronmangel
  5. Wer sollte sich testen lassen – und wann?
  6. Testosteronmangel behandeln – was Du tun kannst
  7. Testosterontherapie – Wirkung, Nutzen und Risiken
  8. Was ein guter Testosteron-Test leisten muss
  9. Fazit – Testosteronmangel erkennen, richtig testen, gezielt behandeln
  10. Häufige Fragen (FAQ)

 

2. Was ist Testosteron – und welche Funktionen erfüllt es?

Testosteron ist das wichtigste Androgen beim Mann. Es wird vor allem in den Leydig-Zellen der Hoden produziert, in geringem Maß auch in der Nebennierenrinde. Die Steuerung erfolgt über eine komplexe hormonelle Rückkopplungskette – die sogenannte hypothalamisch-hypophysär-gonadale Achse.

Bereits in der fetalen Phase spielt Testosteron eine zentrale Rolle: Es ermöglicht die Ausbildung der männlichen Geschlechtsorgane durch Stabilisierung der sogenannten Wolff-Gänge und sorgt gemeinsam mit dem Anti-Müller-Hormon für die Rückbildung der weiblichen Anlagen. Zusätzlich wird es in Dihydrotestosteron (DHT) umgewandelt, das für die Differenzierung des äußeren männlichen Genitals entscheidend ist.

Nach der Geburt kommt es zu einer temporären Phase erhöhter Testosteronspiegel – der sogenannten Minipubertät –, bevor die Hormonspiegel bis zur eigentlichen Pubertät wieder absinken. Ab dem Jugendalter steigen die Testosteronwerte dann kontinuierlich an, was zu folgenden körperlichen Veränderungen führt:

  • Entwicklung von Penis und Hoden

  • Ausbildung sekundärer Geschlechtsmerkmale wie Bartwuchs, tiefer Stimme und Körperbehaarung

  • Zunahme der Muskelmasse und Knochendichte

  • Beginn der Spermienproduktion

Auch im Erwachsenenalter bleibt Testosteron ein entscheidender Faktor für die Gesundheit. Es wirkt unter anderem auf:
  • die Erhaltung der Libido und sexuellen Funktion

  • die Aufrechterhaltung der Muskelkraft und Muskelmasse

  • die Regulation des Fettstoffwechsels

  • die Mineralisierung der Knochen

  • die Stimmungslage und kognitive Leistungsfähigkeit

  • die Blutbildung (Erythropoese)

Etwa 1 bis 3 Prozent des gesamten Testosterons im Blut liegt in freier, biologisch aktiver Form vor. Der Großteil ist an Transportproteine wie SHBG (Sexualhormon-bindendes Globulin) oder Albumin gebunden. Insbesondere bei unklaren Symptomen kann die Bestimmung des freien Testosterons entscheidend sein, da der Gesamtwert normal erscheinen kann, obwohl der aktive Anteil erniedrigt ist.

3. Wann spricht man von einem Testosteronmangel?

Ein Testosteronmangel – medizinisch als Hypogonadismus bezeichnet – liegt dann vor, wenn sowohl ein erniedrigter Testosteronspiegel als auch typische Beschwerden über längere Zeit bestehen.

Laut der EAU-Leitlinie ist nicht allein der Laborwert ausschlaggebend, sondern immer die Kombination aus klinischen Symptomen und biochemisch gesichertem Hormonmangel.

Die Diagnose eines Hypogonadismus erfordert daher:
  • das Vorliegen persistierender, androgentypischer Beschwerden

  • und mindestens zwei erniedrigte Testosteronwerte, bestimmt an zwei verschiedenen Tagen

Wichtig ist dabei auch der richtige Zeitpunkt der Blutentnahme. Die Testosteronspiegel unterliegen einer tageszeitlichen Schwankung: Sie sind morgens zwischen 7 und 11 Uhr am höchsten und damit am aussagekräftigsten. Die Messung sollte nüchtern erfolgen, um Störeinflüsse auszuschließen.

Referenzwerte laut Leitlinie:
  • Gesamttestosteron < 8 nmol/l: Hinweis auf einen behandlungsbedürftigen Mangel

  • Gesamttestosteron zwischen 8–12 nmol/l: Grenzbereich – zusätzliche Bestimmung von SHBG und freiem Testosteron empfohlen

  • Freies Testosteron < 243 pmol/l: Hinweis auf Mangel, auch wenn Gesamtwert im Grenzbereich liegt

Um die Ursache eines Hypogonadismus zu klären, sollten zusätzlich das luteinisierende Hormon (LH) und das follikelstimulierende Hormon (FSH) bestimmt werden. Diese Werte helfen dabei, zwischen primären (testikulären) und sekundären (zentralen) Formen zu unterscheiden.

In Fällen, in denen Testosteronwerte und Beschwerden nicht zusammenpassen, kann es sich um eine kompensierte Form handeln: Das Testosteron ist noch im Normbereich, aber das LH bereits erhöht. Auch solche Konstellationen verdienen Beachtung, da sie Vorstufen eines manifesten Mangels sein können.

Wenn Du Deinen Status überprüfen möchtest: Der Testosteron-Test beinhaltet alle relevanten Parameter: Gesamttestosteron, freies Testosteron (berechnet aus SHBG), sowie klare Referenzbereiche und ärztlich begleitete Auswertung.

 

4. Welche Ursachen kann ein Testosteronmangel haben?

Die EAU-Leitlinie unterscheidet vier Hauptgruppen von Ursachen:

1. Primärer Hypogonadismus (testikuläre Ursache)
Hier liegt die Störung direkt im Hoden. Trotz normaler oder sogar erhöhter LH- und FSH-Spiegel produziert der Hoden zu wenig Testosteron. Mögliche Ursachen sind:

  • Klinefelter-Syndrom: Die häufigste angeborene Ursache (Chromosomenanomalie 47,XXY)

  • Hodenhochstand (nicht-deszendierte oder ektop platzierte Hoden)

  • Hodentumoren und deren Therapie (z. B. Bestrahlung, Operation)

  • Orchitis (z. B. Mumpsorchitis)

  • Traumatische oder operative Entfernung der Hoden

  • Medikamente, Drogen, Toxine (z. B. Anabolika, Opiate, Chemotherapie)

  • Idiopathische Hodendysgenesie (ungeklärte Hodenunterfunktion)

2. Sekundärer Hypogonadismus (zentraler Ursprung)
Bei dieser Form ist die Regulation durch Hypothalamus oder Hypophyse gestört. LH und FSH sind zu niedrig, was zu einer unzureichenden Stimulation der Hoden führt. Mögliche Ursachen:

  • Hypophysentumoren, insbesondere Prolaktinome

  • Kallmann-Syndrom (angeborener GnRH-Mangel mit Anosmie)

  • Hypopituitarismus, z. B. durch Schädeltrauma, Tumor, Bestrahlung

  • Hämochromatose (Eisenüberladung)

  • Systemische Erkrankungen oder Medikamente mit zentraler Wirkung

3. Mischformen / Altershypogonadismus
Bei älteren Männern treten häufig Mischbilder auf – sowohl die Hodenfunktion als auch die Steuerung aus dem Gehirn sind eingeschränkt. Die Testosteronwerte liegen häufig im unteren Normbereich, während LH und FSH variabel sind.

4. Androgenresistenz / Zielorganstörung
Diese seltene Gruppe umfasst genetische Störungen der Androgenrezeptoren (z. B. vollständiges oder partielles Androgeninsensitivitätssyndrom).

Die Klassifikation ist klinisch bedeutsam, da sie Auswirkungen auf die Behandlung hat: Bei sekundären Formen kann in manchen Fällen durch Stimulation mit hCG und FSH die Fruchtbarkeit wiederhergestellt werden.

5. Symptome des Testosteronmangels – wie sich ein Mangel im Alltag bemerkbar macht

Ein niedriger Testosteronspiegel kann sich auf viele unterschiedliche Weisen äußern. Die Symptome betreffen sowohl den Körper als auch die Psyche und entwickeln sich meist schleichend. Viele Männer bringen die Veränderungen zunächst nicht mit einem Hormonmangel in Verbindung, sondern vermuten Stress, Überlastung oder „normales Älterwerden“ als Ursache.

Die EAU-Leitlinie unterscheidet dabei drei große Symptomgruppen: körperliche, sexuelle und psychische bzw. kognitive Beschwerden.

Körperliche Anzeichen:
  • Muskelschwäche oder Verlust von Muskelmasse, selbst bei gleichbleibender Aktivität

  • Zunahme von Bauchfett, insbesondere viszerales Fett (das Fett im Bauchraum)

  • Knochenschwund (Osteoporose), was sich durch Rückenschmerzen oder häufigere Knochenbrüche äußern kann

  • Anämie, also eine milde Blutarmut mit Müdigkeit und Blässe

  • Abnahme der Körperbehaarung, insbesondere an Brust und Beinen

Sexuelle Symptome:
  • Verminderte sexuelle Lust (Libido), oft verbunden mit Desinteresse an sexuellen Aktivitäten

  • Erektionsstörungen, insbesondere wenn morgendliche Erektionen seltener oder schwächer werden

  • Unfruchtbarkeit, wenn gleichzeitig eine eingeschränkte Spermienproduktion vorliegt

Psychische und geistige Symptome:
  • Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit oder depressive Verstimmung

  • Erschöpfung und Antriebslosigkeit, oft auch als „innere Leere“ beschrieben

  • Konzentrationsstörungen und verminderte geistige Leistungsfähigkeit

  • Schlafstörungen, insbesondere Einschlafprobleme oder unruhiger Schlaf

  • Hitzewallungen oder ein subjektives Wärmegefühl, ähnlich wie in den Wechseljahren bei Frauen

Die Ausprägung der Beschwerden hängt von mehreren Faktoren ab: dem Ausmaß des Hormonmangels, dem Alter beim Auftreten sowie der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Testosteron. Nicht alle Symptome müssen gleichzeitig auftreten – schon zwei oder drei typische Beschwerden können Anlass sein, den Hormonstatus abklären zu lassen.

Wenn Du wissen möchtest, ob Testosteronmangel die Ursache Deiner Beschwerden ist, findest Du hier den passenden Test: Testosteron-Test – bequem von zuhause, zuverlässig im Labor ausgewertet.

Detaillierte Symptomübersichten findest Du auch in unserem ergänzenden Ratgeber:
Testosteronmangel erkennen – diese Symptome solltest Du ernst nehmen

6. Wer sollte sich testen lassen – und wann ist der richtige Zeitpunkt?

Die EAU-Leitlinie empfiehlt einen Testosteron-Test nicht als generelles Screening für jeden Mann, sondern gezielt für Männer mit bestimmten Symptomen oder Risikofaktoren.

Ein Test ist besonders sinnvoll bei:
  • Männern mit sexuellen Funktionsstörungen, insbesondere bei Libidoverlust oder Erektionsproblemen

  • Typ-2-Diabetes oder dem sogenannten metabolischen Syndrom (Bauchfett, Bluthochdruck, erhöhte Blutfette)

  • Osteoporose oder Knochenbrüchen nach geringem Trauma

  • Infertilität, also unerfülltem Kinderwunsch

  • chronischer Müdigkeit, depressiven Symptomen oder Antriebslosigkeit, wenn keine andere Ursache gefunden wird

  • früheren Bestrahlungen oder Operationen im Bereich der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) oder des Hodens

  • Behandlung mit Medikamenten, die die Testosteronbildung unterdrücken können (z. B. Kortison, Opiate)

Laut Leitlinie sollten die Werte zweimal bestimmt werden – morgens, möglichst nüchtern, zwischen 7 und 11 Uhr. Warum dieser Zeitpunkt? Weil Testosteron wie ein Tag-Nacht-Hormon funktioniert: Die Spiegel sind am frühen Morgen am höchsten, später am Tag sinken sie ab.

Wenn ein Wert grenzwertig ist oder stark schwankt, ist eine ergänzende Bestimmung des freien Testosterons und des SHBG (Sexualhormon-bindendes Globulin) notwendig. Auch die Werte von LH und FSH helfen dabei, die Ursache (Hoden oder Steuerungsebene im Gehirn) besser einzuordnen.

Wenn Du Beschwerden hast oder zu den oben genannten Risikogruppen gehörst, ist ein gezielter Test der erste Schritt. Mit dem Testosteron-Test erhältst Du alle relevanten Parameter – mit ärztlicher Auswertung und konkreter Einordnung.

7. Testosteronmangel behandeln – was Du selbst tun kannst und wann eine Therapie nötig ist

Nicht jeder niedrige Testosteronwert muss sofort mit Medikamenten behandelt werden. Die EAU-Leitlinie macht deutlich: Der erste Schritt bei Testosteronmangel sollte immer eine genaue Ursachenklärung und – wenn möglich – eine Verbesserung des Lebensstils sein.

Vor allem bei Übergewicht, chronischen Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes, oder einem metabolischen Syndrom können gezielte Veränderungen bereits zu einer Normalisierung der Testosteronwerte führen. Studien zeigen, dass ein Gewichtsverlust durch Sport und Ernährung den Hormonspiegel nachweislich verbessern kann – insbesondere bei Männern mit leicht erniedrigten Werten oder grenzwertigem freies Testosteron.

Empfohlene Maßnahmen laut Leitlinie:
  • Körpergewicht reduzieren, insbesondere viszerales Fett (Bauchfett)

  • Ausdauersport und Krafttraining, möglichst regelmäßig

  • Schlaf verbessern, da Testosteron überwiegend nachts gebildet wird

  • Stress senken, um die Cortisol-Spiegel zu regulieren

  • Medikamentenüberprüfung, falls Mittel eingenommen werden, die Testosteron unterdrücken

Erst wenn diese Maßnahmen nicht ausreichen oder der Hormonmangel ausgeprägt ist, kann über eine Testosterontherapie nachgedacht werden.

Vor Beginn jeder Behandlung muss eine klare Diagnose des Testosteronmangels vorliegen – inklusive mehrfach bestimmter Testosteronwerte, ergänzt durch freies Testosteron und SHBG. Dafür eignet sich der medizinisch begleitete Testosteron-Test  – zuverlässig, diskret und bequem von zuhause.

Mehr zu natürlichen Wegen, wie Du Deinen Testosteronspiegel erhöhen kannst, findest Du auch im Beitrag: Testosteron steigern – was wirklich hilft

 

8. Testosterontherapie – wann sinnvoll, welche Wirkung, welche Risiken?

Wenn ein gesicherter Testosteronmangel besteht und Symptome vorhanden sind, kann eine ärztlich begleitete Testosteronersatztherapie (TRT) helfen. Ziel ist es, den Testosteronspiegel wieder in den Normalbereich zu bringen und die Symptome des Testosteronmangels zu lindern.

Laut EAU-Leitlinie kann eine Therapie helfen bei:
  • Libidoverlust und sexueller Funktionsstörung, wenn diese durch den Mangel bedingt ist

  • depressiven Verstimmungen und Antriebslosigkeit

  • verminderter Muskelkraft und körperlicher Leistungsfähigkeit

  • Osteoporose, insbesondere bei Männern über 50 mit erniedrigten Testosteronwerten

  • Typ-2-Diabetes: In Studien zeigten sich Verbesserungen bei Insulinresistenz, Blutzucker und Fettverteilung – allerdings ist dies keine alleinige Therapieindikation

Die Wirkung der Testosteronbehandlung setzt nicht sofort ein. Besonders bei sexuellen Symptomen braucht es mehrere Wochen bis Monate. Die Verbesserung der Stimmung und körperlichen Leistungsfähigkeit kann jedoch deutlich früher wahrgenommen werden.

Formen der Testosterontherapie laut Leitlinie:
  • Injektionen: wirken langfristig, gut dokumentiert

  • Transdermale Gele: täglich aufzutragen, gut dosierbar, aber Risiko der Übertragung bei Hautkontakt

  • Orale Präparate: selten verwendet, da sie stark von der Fettzufuhr abhängig sind

Vor Therapiebeginn muss Folgendes ausgeschlossen werden:
  • Prostatakrebs oder ein erhöhtes Risiko dafür

  • männlicher Brustkrebs

  • ein Kinderwunsch

  • ein zu hoher Hämatokrit (Blutdichte)

  • schwere Herzinsuffizienz

Während der Therapie sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen notwendig – insbesondere Blutbild, PSA-Wert, Leberfunktion, sowie die laufende Beurteilung der Symptomveränderung.

Wenn Du eine medizinisch fundierte Einschätzung willst, ob eine Testosteronbehandlung für Dich infrage kommt, ist der erste Schritt: Testosteron-Test – mit klarer Bewertung Deiner Werte.

9. Was ein guter Testosteron-Test leisten muss – und warum unser Test alle Anforderungen erfüllt

Wenn Du den Verdacht hast, unter einem Testosteronmangel zu leiden, ist ein Labor-Test die einzige Möglichkeit, zuverlässig Klarheit zu schaffen. Die EAU-Leitlinie gibt klare Vorgaben, wie ein aussagekräftiger Testosteron-Test durchgeführt werden muss:

  • Die Blutabnahme sollte morgens zwischen 7 und 11 Uhr erfolgen

  • Der Test muss nüchtern abgenommen werden

  • Es sollten mindestens zwei Messungen an verschiedenen Tagen erfolgen

  • Zusätzlich zum Gesamttestosteron sind bei grenzwertigen Werten auch das freie Testosteron und das SHBG (Sexualhormon-bindendes Globulin) zu bestimmen

Nur mit diesen Werten lässt sich ein echter Testosteronmangel sicher feststellen. Viele Schnelltests oder Selbsttests aus Drogerien erfüllen diese Anforderungen nicht.

Der medizinisch begleitete Testosteron-Test  beinhaltet:

  • Gesamttestosteron

  • SHBG

  • Berechnung des freien Testosterons nach internationalem Standard

  • Klar strukturierter Befund mit Referenzbereichen

  • Ärztliche Bewertung und Empfehlung

Das Testkit kannst Du bequem zuhause anwenden, die Auswertung erfolgt in einem zertifizierten deutschen Fachlabor – präzise, zuverlässig und datenschutzkonform.


10. Fazit: Testosteronmangel erkennen – gezielt testen und handeln

Ein Testosteronmangel ist weit verbreitet, aber häufig unerkannt. Die Beschwerden sind vielfältig und betreffen sowohl Körper als auch Psyche – von Libidoproblemen über Erschöpfung bis hin zu Osteoporose.

Die EAU-Leitlinie macht deutlich: Eine genaue Diagnostik mit einem hochwertigen Testosteron-Test ist unerlässlich, bevor überhaupt an eine Therapie gedacht werden kann.

Wenn Du Symptome hast oder zu den Risikogruppen gehörst, kann ein einfacher Labortest helfen, die Ursache zu finden – und gegebenenfalls rechtzeitig gegenzusteuern.

Weitere Artikel zum Thema:

Häufige Fragen (FAQ)

Was sind typische Symptome eines Testosteronmangels?
Häufige Beschwerden sind Libidoverlust, Müdigkeit, Muskelschwäche, depressive Verstimmung, Schlafstörungen und Erektionsprobleme. Eine vollständige Übersicht findest Du in unserem Artikel.

Wann sollte man einen Testosteron-Test machen?
Bei anhaltenden Beschwerden, insbesondere morgens. Der Bluttest sollte zwischen 7 und 11 Uhr, nüchtern und an zwei Tagen erfolgen.

Was bedeutet „freies Testosteron“?
Freies Testosteron ist der biologisch aktive Anteil im Blut, der nicht an Transportproteine gebunden ist. Er ist entscheidend für die Wirkung im Körper.

Wie zuverlässig ist der Test von Vagusway Lab?
Er enthält alle Werte, die laut Leitlinie notwendig sind (Gesamttestosteron, SHBG, freies Testosteron) und wird in einem deutschen Fachlabor ausgewertet – mit ärztlicher Befundung.

Kann man Testosteronmangel ohne Medikamente behandeln?
In vielen Fällen ja – durch Lebensstilveränderung: Gewichtsreduktion, Sport, besserer Schlaf und Stressabbau. Reicht das nicht aus, kann eine Hormontherapie sinnvoll sein.


Quellenangabe:

Alle Angaben basieren auf der offiziellen EAU-Leitlinie „Männlicher Hypogonadismus 2019“, verfügbar unter: https://www.kup.at/kup/pdf/14643.pdf

Geschrieben von: Bahtier Kurbanov