Pfeiffersches Drüsenfieber: Symptome, Diagnose und EBV-Test

Pfeiffersches Drüsenfieber: Symptome, Diagnose und EBV-Test

Das Epstein-Barr-Virus (EBV) ist weit verbreitet – und doch oft unterschätzt. Viele Menschen durchlaufen eine Infektion unbemerkt, doch in manchen Fällen kann EBV zu langwierigen Beschwerden oder chronischen Verläufen führen. Auch bestimmte Autoimmunerkrankungen oder seltene Lymphome werden mit dem Virus in Verbindung gebracht. In diesem Artikel erfährst Du nicht nur, wie man EBV erkennt, sondern auch, welche Langzeitfolgen möglich sind, welche Rolle das Immunsystem spielt – und wie moderne Labortests bei der Abklärung helfen können.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist das Epstein-Barr-Virus (EBV)?
  2. Übertragungswege und Ansteckungsgefahr
  3. Symptome bei Pfeifferschem Drüsenfieber
  4. Diagnostik: So wird EBV nachgewiesen
  5. Verlauf und mögliche Komplikationen
  6. Behandlung und Empfehlungen
  7. Wann ist ein EBV-Test sinnvoll?
  8. EBV-Test zu Hause: Was möglich ist
  9. Langzeitfolgen und chronische Verläufe
  10. EBV bei Kindern, Jugendlichen und Schwangeren
  11. Zusammenhang mit Autoimmunerkrankungen und Lymphomen
  12. Vertiefte Diagnostik bei komplexen Verläufen
  13. Häufige Fragen (FAQ)

 

1. Was ist das Pfeiffersche Drüsenfieber?

Pfeiffersches Drüsenfieber – medizinisch auch infektiöse Mononukleose genannt – ist eine virale Infektion, die durch das Epstein-Barr-Virus (EBV) verursacht wird. Es handelt sich um ein weit verbreitetes Virus, das zur Familie der Herpesviren gehört. Die meisten Menschen stecken sich irgendwann im Laufe ihres Lebens damit an, oft bereits im Kindesalter. Verläuft die Infektion in jungen Jahren, bleibt sie häufig unbemerkt oder äußert sich nur durch leichte Erkältungssymptome. Wenn die Erstinfektion jedoch erst im Jugend- oder Erwachsenenalter erfolgt, kann sie deutlich stärkere Beschwerden verursachen – darunter lang anhaltende Müdigkeit, geschwollene Lymphknoten und Halsschmerzen.

Der Begriff „Drüsenfieber“ bezieht sich auf die typischen Schwellungen der Lymphknoten („Drüsen“) und das oft begleitende Fieber. Umgangssprachlich wird EBV-Infektion auch als „Kusskrankheit“ bezeichnet, da das Virus über Speichel übertragen wird.

2. Wie wird EBV übertragen?

Das Epstein-Barr-Virus wird in erster Linie durch Speichelkontakt weitergegeben. Deshalb ist der Übertragungsweg eng mit zwischenmenschlichem Kontakt verbunden – insbesondere durch Küssen, aber auch durch gemeinsame Nutzung von Gläsern, Besteck oder Zahnbürsten. In selteneren Fällen kann EBV auch über Blutprodukte oder Organtransplantationen übertragen werden.

Die Inkubationszeit – also der Zeitraum zwischen Ansteckung und ersten Symptomen – liegt meist bei vier bis sieben Wochen. Während dieser Zeit kann das Virus bereits übertragen werden, obwohl noch keine Beschwerden bestehen.

Einmal infiziert, bleibt das Virus lebenslang im Körper. Es ruht in bestimmten Immunzellen und kann unter bestimmten Bedingungen – etwa bei Immunschwäche oder starkem Stress – wieder aktiviert werden. Diese sogenannten Reaktivierungen verlaufen meist symptomarm, können aber bei manchen Personen Beschwerden wie Erschöpfung oder Lymphknotenschwellungen verursachen.

3. Symptome einer EBV-Infektion

Die Symptome des Pfeifferschen Drüsenfiebers können sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. Besonders häufig sind:

  • Fieber über mehrere Tage

  • Halsschmerzen und stark geröteter Rachen

  • Vergrößerte, druckschmerzhafte Lymphknoten – besonders im Halsbereich

  • Ausgeprägte Müdigkeit und körperliche Erschöpfung

  • Kopf- und Gliederschmerzen

Typisch ist auch eine Schwellung der Milz (Splenomegalie), die meist keine Schmerzen verursacht, aber das Risiko innerer Blutungen erhöht, wenn es zu einem stumpfen Bauchtrauma kommt. In manchen Fällen treten auch Leberentzündungen mit erhöhten Leberwerten auf, was sich durch Übelkeit, Appetitlosigkeit oder ein Druckgefühl im Oberbauch bemerkbar machen kann.

Bei Kindern verläuft die Infektion häufig milder oder sogar unbemerkt. Bei Erwachsenen hingegen kann die Erkrankung mehrere Wochen andauern und mit längerer Erholungszeit verbunden sein.

4. Diagnostik: So wird EBV nachgewiesen

Eine sichere Diagnose des Pfeifferschen Drüsenfiebers erfolgt über eine Kombination aus klinischer Einschätzung und Laboruntersuchungen. Da die Symptome auch bei anderen Infektionen (z. B. bakteriellen Mandelentzündungen, Cytomegalievirus, Toxoplasmose) auftreten können, ist eine gezielte Labordiagnostik wichtig.

Die wichtigsten Tests sind:

a) EBV-Antikörpertest (Serologie):
Dabei werden im Blut verschiedene Antikörper gegen EBV untersucht, um den Infektionsstatus zu bestimmen:

  • VCA-IgM: Hinweis auf eine frische oder noch aktive Infektion

  • VCA-IgG: Entwickelt sich einige Wochen nach Infektion und bleibt lebenslang positiv

  • EBNA-1-IgG: Tritt erst spät auf und spricht für eine durchgemachte oder ältere Infektion

Die Kombination dieser drei Werte erlaubt eine genaue Einschätzung, ob eine akute, kürzlich durchgemachte oder schon länger zurückliegende Infektion vorliegt. Besonders hilfreich ist der serologische Antikörpertest auch bei unklarer Erschöpfung oder untypischen Beschwerden, wenn ein Zusammenhang mit EBV vermutet wird.

b) EBV-PCR (Virusnachweis im Blut):
Diese Methode weist das genetische Material (DNA) des Virus direkt im Blut nach. Sie wird meist bei unklaren Verläufen oder bei Verdacht auf eine Reaktivierung eingesetzt, insbesondere bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Die PCR kann in spezialisierten Laboren durchgeführt werden und hilft einzuschätzen, ob das Virus aktuell aktiv ist.

c) Weitere Laborwerte:
Ein kleines Blutbild kann typische Veränderungen zeigen – z. B. eine erhöhte Anzahl sogenannter atypischer Lymphozyten. Auch Leberwerte (GOT, GPT, Gamma-GT, Bilirubin) sind häufig leicht erhöht. Diese unterstützen die Diagnose, sind jedoch nicht spezifisch für EBV.

5. Verlauf und mögliche Komplikationen

In den meisten Fällen verläuft das Pfeiffersche Drüsenfieber gutartig und heilt von selbst innerhalb von zwei bis vier Wochen ab. Allerdings kann die Erholungszeit individuell sehr unterschiedlich sein – manche Betroffene fühlen sich auch noch Wochen nach dem Abklingen der akuten Beschwerden abgeschlagen und körperlich weniger belastbar.

Komplikationen sind selten, aber möglich. Dazu gehören:
  • Milzruptur: Besonders in den ersten drei Wochen nach Symptombeginn kann die vergrößerte Milz reißen – ein medizinischer Notfall. Sportliche Aktivitäten mit Verletzungsrisiko (z. B. Fußball, Kampfsport) sollten daher unbedingt vermieden werden.

  • Leberbeteiligung: In Form einer vorübergehenden Hepatitis mit erhöhten Leberwerten

  • Bakterielle Superinfektionen: Etwa eine zusätzliche Mandelentzündung durch Streptokokken, die ggf. antibiotisch behandelt werden muss

  • Neurologische Komplikationen: Sehr selten, z. B. Meningitis, Enzephalitis oder Gesichtsnervenlähmung

In seltenen Fällen wird das Epstein-Barr-Virus mit bestimmten Autoimmunerkrankungen oder Lymphomen in Verbindung gebracht. Diese Zusammenhänge bestehen jedoch nur unter bestimmten Bedingungen und in sehr wenigen Fällen.

6. Behandlung und Empfehlungen

Da es sich bei EBV um ein Virus handelt, gibt es keine ursächliche medikamentöse Therapie. Antibiotika wirken bei einer reinen Virusinfektion nicht und sind nur bei bakteriellen Begleitinfektionen indiziert. Die Behandlung erfolgt symptomorientiert:

  • Fiebersenkung und Schmerzmittel 

  • Ausreichend Ruhe und Schlaf, besonders bei starker Erschöpfung

  • Schonung in der akuten Phase – insbesondere Sportverzicht für mindestens drei Wochen bei Milzvergrößerung

  • Flüssigkeitszufuhr und leicht verdauliche Ernährung

Wichtig ist auch die Kontrolle möglicher Komplikationen. Bei länger anhaltendem Fieber, starken Halsschmerzen, Atemnot oder anhaltenden Oberbauchbeschwerden sollte eine ärztliche Kontrolle erfolgen.

7. Wann ist ein EBV-Test sinnvoll?

Ein EBV-Test kann in verschiedenen Situationen sinnvoll sein – nicht nur bei akuten Halsschmerzen. Die wichtigsten Gründe für eine Testung sind:

  • Länger anhaltende Müdigkeit oder Erschöpfung ohne klare Ursache

  • Verdacht auf Pfeiffersches Drüsenfieber bei Fieber, Lymphknotenschwellung und Halsschmerzen

  • Abgrenzung von anderen Erkrankungen, z. B. bakterieller Mandelentzündung, Cytomegalievirus, HIV oder Toxoplasmose

  • Kontrolle einer möglichen Reaktivierung bei Immunschwäche oder chronischen Symptomen

  • Abklärung bei erhöhten Leberwerten, besonders wenn andere Ursachen ausgeschlossen sind

Gerade bei unspezifischen Beschwerden wie „chronischer Erschöpfung“ ist es wichtig, eine mögliche frühere EBV-Infektion oder eine Reaktivierung differenziert zu bewerten – mit Hilfe der Antikörperprofile und ggf. einer PCR-Diagnostik.

Erfahre mehr über - EBV-Reaktivierung und chronische Infektion – was steckt dahinter?

 

8. EBV-Test zu Hause: Was möglich ist

Für die serologische Diagnose stehen heute moderne Labortests zur Verfügung, die auch mit einer Kapillarblutprobe von zu Hause durchgeführt werden können. Mit unserem EBV-Antikörpertest prüfen wir drei relevante Antikörper:

  • VCA-IgM

  • VCA-IgG

  • EBNA-IgG

Dadurch kann festgestellt werden, ob eine frische Infektion, eine zurückliegende Infektion oder eine Reaktivierung vorliegt. Die Probenentnahme erfolgt diskret und einfach mit einem speziellen Set für zu Hause. Anschließend wird die Probe im Labor ausgewertet – inklusive ärztlicher Beurteilung.

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9. Langzeitfolgen und chronische Verläufe

Während viele Menschen eine EBV-Infektion ohne Komplikationen überstehen, berichten einige Betroffene von anhaltender Erschöpfung, Konzentrationsproblemen oder wiederkehrenden Infekten – noch Wochen oder Monate nach der akuten Erkrankung.

Diese Langzeitfolgen sind medizinisch nicht immer eindeutig zuzuordnen, werden aber zunehmend unter dem Begriff „postinfektiöses Müdigkeitssyndrom“ oder „chronisches EBV-Syndrom“ diskutiert. Besonders folgende Beschwerden treten häufiger auf:

  • Ausgeprägte Erschöpfung ohne erkennbare Ursache

  • Kognitive Einschränkungen, z. B. Konzentrationsstörungen oder „Gehirnnebel“

  • Lymphknotenschwellungen, die über Wochen bestehen bleiben

  • Körperliche Schwäche oder Belastungsintoleranz

  • Wiederkehrendes leichtes Fieber oder Frösteln

Ob EBV bei chronischem Fatigue-Syndrom (ME/CFS) eine direkte Rolle spielt, ist wissenschaftlich umstritten. Klar ist: Bei einem anhaltenden Krankheitsgefühl nach EBV sollte eine medizinische Abklärung erfolgen, um andere Ursachen (z. B. Schilddrüsenerkrankungen, Autoimmunprozesse) auszuschließen.

Eine persistierende Viruslast (z. B. nachweisbar über EBV-PCR) kann bei immungeschwächten Personen oder bei Reaktivierung ein Hinweis auf einen aktiven Prozess sein. In solchen Fällen sollte die Diagnostik erweitert werden.

10. EBV bei Kindern, Jugendlichen und Schwangeren

Kinder und Jugendliche

Die Erstinfektion mit EBV findet meist im Kindes- oder Jugendalter statt – oft völlig unbemerkt oder mit leichten grippeähnlichen Symptomen. Erst in der Pubertät steigt das Risiko für ein ausgeprägtes Krankheitsbild mit Fieber, Lymphknotenschwellung und Mandelentzündung. Je älter die Betroffenen bei der Erstinfektion sind, desto heftiger verläuft sie häufig.

Bei Kindern gilt:
  • Viele Infektionen bleiben unentdeckt

  • Serologische Tests (IgM, IgG) sind zur Abklärung geeignet

  • Eine PCR wird nur bei komplizierten oder unklaren Verläufen benötigt

In der Schwangerschaft

Eine EBV-Erstinfektion in der Schwangerschaft ist kein klassischer Bestandteil des TORCH-Komplexes (wie z. B. Röteln oder CMV), da keine schweren kindlichen Fehlbildungen nachgewiesen sind. Dennoch sollten bei fieberhafter Erkrankung, unklaren Leberwerten oder anhaltender Lymphadenopathie EBV-Antikörper getestet werden.

Auch wenn eine schwere Primärinfektion mit EBV in der Schwangerschaft selten ist, kann sie sowohl für die Mutter als auch – in Einzelfällen – für das ungeborene Kind ein Risiko darstellen. Bei unklaren Beschwerden ist daher eine serologische EBV-Diagnostik sinnvoll.

11. Zusammenhang mit Autoimmunerkrankungen und Lymphomen

In den letzten Jahren haben wissenschaftliche Studien gezeigt, dass eine EBV-Infektion möglicherweise Autoimmunprozesse begünstigen kann – vor allem, wenn das Immunsystem bereits geschwächt ist oder genetische Risikofaktoren bestehen. Zu den diskutierten Erkrankungen gehören:

  • Multiple Sklerose (MS)

  • Systemischer Lupus erythematodes (SLE)

  • Rheumatoide Arthritis (RA)

  • Hashimoto-Thyreoiditis

Die genauen Mechanismen sind noch nicht vollständig geklärt, doch es wird vermutet, dass EBV-infizierte B-Zellen autoimmune Reaktionen auslösen können – etwa durch molekulare Mimikry oder dauerhafte Aktivierung des Immunsystems.

Auch bestimmte Lymphome (z. B. Burkitt-Lymphom, Hodgkin-Lymphom, Nasopharynxkarzinom) stehen in Zusammenhang mit EBV, vor allem in Regionen mit hoher Viruslast oder bei immunsupprimierten Patienten (z. B. HIV, nach Organtransplantation).

Die Gefahr solcher Spätfolgen ist gering, sollte aber in der Risikobewertung – besonders bei chronischen Verläufen – nicht außer Acht gelassen werden.

 

12. Vertiefte Diagnostik bei komplexen Verläufen

In einfachen Fällen reicht eine serologische Untersuchung mit IgM-, IgG- und EBNA-Antikörpern aus, um eine EBV-Infektion einzuordnen. Bei unklaren oder chronischen Verläufen ist jedoch eine vertiefte Diagnostik sinnvoll.

Folgende zusätzliche Tests können helfen:
  1. EBV-PCR (aus EDTA-Blut): misst die aktuelle Viruslast – wichtig bei Reaktivierung oder Immunschwäche
  2. Differentialblutbild: zur Einschätzung des Immunstatus
  3. Leberwerte (GOT, GPT, Gamma-GT, Bilirubin): bei Verdacht auf Beteiligung der Leber
  4. Immunglobuline gesamt: zur Einschätzung der Abwehrlage
  5. CMV-, Toxoplasmose- und HIV-Serologie: zum Ausschluss anderer Erreger mit ähnlicher Klinik

Bei chronisch unklaren Beschwerden, rezidivierenden Infektionen oder auffälligen Laborwerten empfiehlt sich die Rücksprache mit einem infektiologisch erfahrenen Arzt oder Immunologen. Eine fachärztliche Interpretation der Ergebnisse ist entscheidend – insbesondere bei anhaltenden VCA-IgM-Titern oder auffälliger Viruslast im Blut.

13. Häufige Fragen (FAQ)

Wie lange bleiben EBV-Antikörper im Blut nachweisbar?
VCA-IgG und EBNA-IgG bleiben meist lebenslang nachweisbar. VCA-IgM verschwindet typischerweise nach einigen Wochen, kann aber bei Reaktivierungen erneut auftreten.

Kann ich EBV mehrfach bekommen?
Eine Neuinfektion mit EBV ist nicht möglich – das Virus bleibt jedoch lebenslang im Körper und kann sich reaktivieren.

Wie zuverlässig ist ein EBV-Antikörpertest?
Sehr zuverlässig, wenn alle drei Parameter (VCA-IgM, VCA-IgG, EBNA-IgG) gemeinsam betrachtet werden. In unklaren Fällen hilft zusätzlich eine PCR.

Was ist der Unterschied zwischen einer Primärinfektion und einer Reaktivierung?
Die Primärinfektion ist die erste Ansteckung mit EBV – meist in der Jugend. Eine Reaktivierung beschreibt die erneute Vermehrung des Virus bei geschwächtem Immunsystem.

Wann ist eine EBV-PCR sinnvoll?
Bei unklaren Beschwerden, anhaltendem VCA-IgM, Immunsuppression oder dem Verdacht auf chronisch aktive EBV-Infektion.

Wie erfolgt die Testung mit dem Heimtest?
Einfach per Kapillarblutentnahme aus der Fingerbeere. Die Auswertung erfolgt im medizinischen Fachlabor – mit ärztlichem Befund.

Geschrieben von: Bahtier Kurbanov