Welche Lebensmittel sollte ich bei SIBO vermeiden?

Welche Lebensmittel sollte ich bei SIBO vermeiden?

Wenn Du an SIBO (Small Intestinal Bacterial Overgrowth) leidest, spielt die Ernährung eine entscheidende Rolle bei der Behandlung und Symptomlinderung. Die übermäßigen Bakterien im Dünndarm ernähren sich von bestimmten Nahrungsmitteln, insbesondere von fermentierbaren Kohlenhydraten, was Blähungen, Schmerzen und andere Beschwerden auslösen kann.

Eine gezielte Ernährung, wie die Low-FODMAP-Diät, kann helfen, diese Symptome zu reduzieren, indem sie die „Nahrung“ für die Bakterien einschränkt. Doch welche Lebensmittel solltest Du konkret vermeiden?

Lebensmittel mit hohem FODMAP-Gehalt

FODMAPs (fermentierbare Oligosaccharide, Disaccharide, Monosaccharide und Polyole) sind eine Gruppe von Kohlenhydraten, die im Dünndarm schlecht verdaut werden und von Bakterien fermentiert werden. Sie sind häufig Auslöser von SIBO-Symptomen.

Gemüse mit hohem FODMAP-Gehalt:

  • Zwiebeln, Knoblauch
  • Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl
  • Spargel, Artischocken
  • Kohl (Weißkohl, Rotkohl, Grünkohl)
  • Pilze

Hülsenfrüchte:

  • Linsen, Kichererbsen, Bohnen (weiße Bohnen, schwarze Bohnen, Kidneybohnen)
  • Erbsen

Milchprodukte:

  • Milch, Sahne, Joghurt (insbesondere bei Laktoseintoleranz)
  • Weichkäse wie Brie oder Camembert
  • Eismilch

Früchte mit hohem FODMAP-Gehalt:

  • Äpfel, Birnen, Mangos
  • Wassermelone, Honigmelone
  • Trockenfrüchte (Datteln, Rosinen, Feigen)
  • Steinfrüchte wie Pfirsiche, Kirschen, Pflaumen

Getreideprodukte:

  • Weizenprodukte wie Brot, Nudeln, Gebäck
  • Roggen
  • Gerste

Zucker und Zuckeralkohole

Ein hoher Zuckerkonsum füttert die Bakterien im Dünndarm und kann die Symptome von SIBO verschlimmern. Auch Zuckeralkohole wie Sorbit, Mannit oder Xylit, die oft in zuckerfreien Produkten verwendet werden, sind problematisch.

Zu vermeidende Zuckerquellen:

  • Fruktose (z. B. in Honig oder Maissirup)
  • Haushaltszucker (z. B. in Süßigkeiten, Softdrinks, Kuchen)
  • Zuckeralkohole (z. B. in Kaugummi, Diätprodukten oder Light-Getränken)

 

Lebensmittel, die Gärung fördern

Bestimmte fermentierte Lebensmittel, die normalerweise gesund sind, können bei SIBO problematisch sein, da sie die bakterielle Aktivität im Dünndarm fördern können.

Zu meiden:

  • Sauerkraut
  • Kombucha
  • Kimchi

Fettige und schwer verdauliche Speisen

Fettige und schwer verdauliche Speisen können den Verdauungstrakt belasten und die Symptome von SIBO wie Reflux, Übelkeit oder Blähungen verstärken.

Zu meiden:

  • Frittierte Speisen
  • Fertigprodukte mit versteckten Fetten
  • Sehr fettreiche Fleischsorten (z. B. Wurst, Speck)

Alkohol und koffeinhaltige Getränke

Alkohol kann die Darmbarriere schädigen und die Symptome von SIBO verschlimmern. Koffein kann den Magen-Darm-Trakt reizen und Symptome wie Reflux oder Durchfall verstärken.

Zu meiden:

  • Bier, Wein, Spirituosen
  • Kaffee, schwarzer Tee, Energydrinks

 

👉 Erfahre hier, welche Lebensmittel Du bei SIBO und Reizdarmsyndrom bedenkenlos essen kannst

 

Fazit: Die richtige Ernährung bei SIBO

Eine gezielte Ernährung, die auf schwer verdauliche Kohlenhydrate verzichtet, kann helfen, die Symptome von SIBO zu lindern. Die Low-FODMAP-Diät ist ein bewährter Ansatz, um problematische Lebensmittel zu reduzieren und gleichzeitig Nährstoffe aufzunehmen.

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Mit einer auf Dich abgestimmten Ernährung kannst Du die Kontrolle über Deine Symptome zurückgewinnen und Deine Darmgesundheit langfristig verbessern!

Geschrieben von: Bahtier Kurbanov

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